RAIL & BIKE IN SÜDTIROL
Radreisende und öffentliche Verkehrsmittel
In der gesamten Region Südtirol wurde in den vergangenen Jahren der Ausbau des ÖPNV kontinuierlich vorangetrieben und die Ambitionen sind weiterhin hoch. Aber die Topographie des Landes mit seinen Tälern, Bergen und kleinen Ortschaften ist dabei immer eine Herausforderung. Und trotzdem: Als Alpenregion hat Südtirol nicht nur attraktive Radrouten aufzuweisen – auch die Kombination Rad und Zug für die Freizeit- und Alltagsmobilität wird immer beliebter!
Auf den Bahnstrecken in den Haupttälern verkehren moderne Regionalzüge mit Radabstellvorrichtungen in allen Waggons. Bei den nationalen Zügen der Trenitalia ist die Mitnahme des Fahrrads in den Regionalzügen und in den Zügen der Kategorie Regionale Veloce erlaubt. Auf den Schnellzügen Freccia ist das Fahrrad kein willkommener Gast. Einschränkungen für die Fahrradmitnahme in Südtirols Zügen gelten zu bestimmten Zeiten in den Sommermonaten auf der Bahnlinie im Vinschgau. Die aktuellen Diesellokomotiven können aufgrund der Steigung nur eine geringe Anzahl an Waggons bedienen. In den nächsten Jahren soll diese Linie elektrifiziert werden, um die Kapazitäten zu verbessern. Der Transportdienst wird in diesen Monaten mit Bussen gekoppelt. (Detailinformationen am besten vor Ort)
Die Bahnhöfe liegen für den Radfahrer meist in unmittelbarer Nähe zu den Hauptradwegrouten. Viele der Bahnhöfe wurden renoviert und verfügen über Liftanlagen – einige romantische und leider oft auch weniger funktionale Bahnhöfe sind immer noch anzutreffen und erfordern ein wenig Muskelkraft, um mit Rad und Gepäck über die Unterführungen zu den Geleisen zu gelangen. Aber es sollte kein Problem sein, denn eine kurze Hilfe vom Personal oder von Passanten reicht aus. Und ein Fotoschnappschuss auf einem Bahnhof, der Geschichten des Reisens vergangener Epochen erzählt, hat auch was, nicht wahr?
Als ein verlockendes Zusatzangebot bieten auch einige öffentliche Seilbahnen die Mitnahme des Fahrrads an. Ob mit der Standseilbahn von Kaltern auf die Mendel, von Bozen auf den Ritten, nach Kohlern oder Vöran … die Höhenmeter werden mit Sicherheit dahin sausen – und völlig neue Tourenmöglichkeiten bieten sich an!
Die maximale Gebühr von 7,00 € für die Radtageskarte des Südtiroler ÖPNV kann mit den Mobilitätskarten Südtirols (Abweichungen je nach Ferienregion) bezahlt werden und gilt auch für die angeschlossenen Seilbahnverbindungen.
Für die Anreise mit dem Zug aus dem Norden kann das Fahrrad auf ausgewählten Verbindungen der Deutschen Bahn, ÖBB und Trenitalia mitgenommen werden. Hier ist eine Rad-Reservierung im Vorab geboten.
Für die Verbindungen zu den Nachbarregionen Tirol im Norden und Osten sowie Richtung Süden ins Trentino kann auf allen Regionalzügen das Fahrrad transportiert werden. Somit steht auch einer kilometerintensiven Routenplanung nichts im Wege. Auch für Radreisende der internationalen Routen wie der Via Claudia Augusta und der München-Venezia ist der interregionale Bahnservice ein willkommener Service.
Nützliche Links:
Fahrplan-App des Südtiroler ÖPNV
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